MSM ist eine natürlich vorkommende Substanz mit erstaunlich gesundheitsfördernden Eigenschaften. MSM ist die Abkürzung für Methyl Sulfonyl Methan, es handelt sich dabei um eine organische Schwefelverbindung, die erstmals bei bestimmten Meeresalgen nachgewiesen werden konnte. MSM steigt in der Luft mit den Regenwolken auf und regnet dann später vom Himmel herab, anschließend reichert sich die organische Verbindung in den Pflanzen an. MSM muss als wichtiger Bestandteil unserer Nahrung angesehen werden. Natürlicherweise finden sich auch heute noch Spuren von MSM beispielsweise in Eiern, Milch, Fleisch oder Gemüse, besonders im Knoblauch. Doch Ernährungswissenschaftler beobachten seit Jahrzehnten einen signifikanten Rückgang von MSM in Nahrungsmitteln. Dies hängt unter anderem mit der Lagerung, mit der Überzüchtung aber auch mit zu langem Kochen oder Garen von Lebensmitteln zusammen.
Ohne Schwefel kann der Zellstoffwechsel nicht reibungslos funktionieren
Außerdem ist die Tatsache mehr und mehr in Vergessenheit geraten, dass unser Organismus ein gewisses Maß an organischem Schwefel für einen reibungslosen Zellstoffwechsel benötigt. Elementarer Schwefel befindet sich beispielsweise in Kollagenstrukturen des Körpers. Kollagen ist als wichtiger Baustoff ein sogenanntes Gerüsteiweiß und somit essentieller Bestandteil vieler Körperstrukturen. Besonders in Knochen, Knorpeln, Sehnen und Bändern befindet sich das Kollagen. Aber auch im übrigen Stütz- und Bindegewebe, in den Schleimhäuten, in Haut, Haaren und Nägeln oder in bestimmten Zellen des Immunsystems ist Kollagen enthalten. Um seine physiologische Struktur aufrechtzuerhalten benötigt Kollagen Schwefel. Nur die in organischer Form zugeführten Schwefelmoleküle sind bioverfügbar. Anorganische Schwefelverbindungen können vom Körper nicht verwertet werden. MSM hat also das Potential, den Organismus mit hochwertigem organischen Schwefel zu versorgen. Heutzutage ist es möglich und auch sinnvoll MSM als Nahrungsergänzung zuzuführen, um somit die Versorgung des Körpers mit organischem Schwefel sicherzustellen. Mangel an organischem Schwefel kann sich durch eine Reihe von Beschwerden und Symptomen bemerkbar machen. Die schnellere Abnutzung und mangelnde Elastizität des Kollagen kann unter anderem zu Funktionseinbußen in den Gelenken führen. Auch die verfrühte Entstehung von Arthrose wird mit einem Mangel an organischem Schwefel in Zusammenhang gebracht. Darüber hinaus hat MSM auch entzündungshemmende, schleimhautschützende und entgiftende Wirkungen.
MSM eignet sich gleichermaßen zur Vorbeugung und Therapie
Eine positive Beeinflussung auf den Krankheitsverlauf konnte bei gewissen Allergieformen und Autoimmunerkrankungen festgestellt werden. MSM gilt als überaus gut verträglich und arm an Nebenwirkungen. Andere Risiken und Wechselwirkungen sind ebenfalls nicht bekannt. MSM eignet sich deshalb auch für den Dauergebrauch. Patienten, die MSM zur Unterstützung bei Krankheiten und Beschwerden einnehmen, sollten dennoch ihren Behandler darüber informieren. Die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung bei Gelenkentzündung ist bei vielen Patienten so weitgehend, dass sogar Antirheumatika in Absprache mit dem Therapeuten reduziert oder sogar ganz abgesetzt werden konnten. Wer MSM zu therapeutischen Zwecken einnimmt, darf natürlich keine Wunder erwarten. Denn bis die Schwefelmoleküle in die körpereigenen Strukturen eingebunden sind und zu wirken beginnen, kann eine Zeitspanne vergehen. Es kann also durchaus bis zu ein paar Monaten dauern, bevor erste Therapieerfolge sichtbar werden. Dies ist um so mehr der Fall, als dass die meisten Menschen unter einem erheblichen Mangel an organischem Schwefel leiden, sodass die Speicher erst einmal langsam wieder aufgefüllt werden müssen. In diesem Zusammenhang bringt auch eine zu hohe Dosierung von MSM zunächst nichts, vielmehr sollte MSM in einer dem jeweiligem Körpergewicht angemessenen Dosierung über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. MSM verfügt auch über ein sogenanntes Ausleitungspotential. Damit ist gemeint, dass MSM anscheinend über die Fähigkeit verfügt, Schwermetalle wie Cadmium, Blei oder Quecksilber im Körper zu binden und damit ausscheidbar zu machen. Wie genau dieser Mechanismus funktioniert ist noch nicht bekannt. Aber weniger Belastung durch schädliche Stoffwechselprodukte und Schwermetalle bedeutet auf jeden Fall eine verbesserte Gesundheit.
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